Damit Sie auf einen Blick erkennen können, was wirklich in einer Flasche ist, werden wir nachfolgend die wichtigen Informationen des Etiketts erläutern. Schaut man sich deutsche Weinetiketten an, fallen einem sofort die vielen wohlklingenden Namen und Begriffe auf. Leider dürfen sich hierzulande industrielle Weinerzeugnisse mit Titeln wie Qualitätswein oder Qualitätswein mit Prädikat schmücken, obwohl es sich um fragwürdige Weingemische handelt, die anderswo in Europa als Tafelwein auf den Markt kämen. Den Begriff "Qualitätswein" tragen deshalb 98% aller Weine in Deutschland. Prädikate wie Spätlese oder Auslese können sowohl auf Flaschen industrieller Massenerzeuger, als auch auf Flaschen hervorragender Weingüter stehen. Ebenso verhält es sich mit Namen berühmter Weinorte. Sie können einer berühmte Einzellage oder einer Großlage mit über 20 Orten vorangestellt sein. Erzeugerabfüllung oder Gutsabfüllung Der Wein ist aus eigenen Trauben des Weinguts gekeltert und dort abgefüllt. Fehlt diese Angabe, handelt es sich bei dem Wein um das Produkt einer Weinkellerei oder eines Abfüllers. Dort werden Trauben aufgekauft und weiterverarbeitet. Häufig schlechte Voraussetzungen für guten Wein. Rebsorte In Deutschland ist es üblich Weine rebsortenrein zu keltern. Die Rebsorte prägt den Wein und gibt ihm seinen Charakter. Sollte der Winzer eine Cuvée herstellen, sind beide Rebsorten auf dem Etikett vermerkt. Fehlt die Angabe der Rebsorte, ist Vorsicht angebracht. Es handelt sich meist um ein fragwürdiges Gemisch einer Großkellerei. Geschmacksrichtung Grundsätzlich gilt, ist keine Angabe über den Geschmack auf dem Etikett, dann ist der Wein lieblich. Bei halbtrockenen oder trockenen Weinen steht es deutlich auf dem Etikett. Teilweise werden die Weine auch noch anhand der Kapsel gekennzeichnet. Gelb bedeutet trocken, grün halbtrocken und rot lieblich. Ort und Lage Diese Angabe sagt dem Verbraucher, ob die Trauben aus einem Bereich, einer Großlage oder sogar aus einer Einzellage stammen. Weine aus berühmten Einzellagen sind immer ein Qualitätsmerkmal. Probleme bereitet jedoch die Unterscheidung zwischen Großlage und Einzellage. Zwar darf der Name der Einzellage auf dem Etikett stehen, jedoch nicht der Hinweis, daß es sich um eine Einzellage handelt. Anhand des Ortes, ist der Unterschied nicht auszumachen. Großlagen tragen immer den Ortsnamen der berühmtesten Einzellage im Namen, obwohl die Trauben aus anderen Orten stammen dürfen.Es kommt dadurch leicht zu Verwechslungen. Als Beispiel sei hier genannt: Großlage: "Wiltinger Scharzberg" - umfaßt alle Orte der Saar! Einzellage: "Wiltinger Scharzhofberg" - eine der besten Weißweinlagen der Welt Wer es genau wissen will, braucht ein Nachschlagewerk. Bei Winzern werden Sie auf den Flaschen der Qualitätsweine (QbA) häufig den Namen der Großlage finden. Die Prädikatsweine (QmP) stammen dagegen oft aus einer Einzellage. Prädikate Bezeichnungen wie Kabinett, Spätlese und Auslese sind im Zusammenhang mit einer Rebsortenangabe und einer Einzellage grundsätzlich ein Qualitätsmerkmal. Ohne Rebsortenangabe und Lage sind diese Prädikate wertlos. Einige Winzer wollen sich diesen Regeln nicht mehr unterordnen, sie verkaufen deshalb ihre besten Weine als Tafel- oder Landweine. In diesem Fall ist der gute Name des Winzers das Kriterium für Qualität.
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Nirgends begegnen uns Etiketten so häufig wie auf Lebensmitteln. Aus diesem Grund sind die Pflichtangaben auf Lebensmitteln gesetzlich festgehalten.
Natürlich muss zuerst die Bezeichnung des Lebensmittels unmissverständlich angegeben werden. Die klassische Nährwerttabelle werden Sie auf jeder Lebensmittelverpackung finden. Sie liefert Auskunft über Nährwerteigenschaften des Produkts wie beispielsweise Energiegehalt, den Gehalt anderer Nährstoffe oder Zusatzstoffen. Allerdings verwenden viele Hersteller Tricks, um beispielsweise den Zuckergehalt des Produkts zu verheimlichen. Ab einer gewissen Menge an Zucker, darf auch das Etikett “zuckerfrei” geschrieben werden, obwohl sich immer noch Zucker im Produkt befindet. Hersteller finden viele Lücken, um ihr Produkt, zumindest auf dem Etikett, möglichst gesund aussehen zu lassen. Zusätzlich werben viele Hersteller mit “Vanilla” Joghurt. Liest man das Kleingedruckte wird deutlich, dass es sich nur um ein Vanille Aroma handelt. Mit solchen und vielen weiteren Tricks arbeiten die Hersteller. Darüber hinaus ist es für die Hersteller Pflicht, Allergene zu kennzeichnen. Hierbei müssen nur die 14 häufigsten genannt und aufgezählt werden - Aus diesem Grund finden Sie auf vielen Etiketten ungenügend Informationen über Allergene. Nur eine geringe Anzahl von 14 Allergenen muss genannt werden. Zusätzlich müssen Lebensmittel mit bestimmten Farbstoffen gekennzeichnet sein. Auch dieses Gesetz greift wieder nur für eine kleine Liste an Farbstoffen. Werden Farbstoffe außerhalb dieser Liste verwendet, müssen diese nicht gekennzeichnet sein. Ein weiterer Trick, dem sich viele Hersteller bedienen, um keine Farbstoffe angeben zu müssen. Auch bezüglich der Aromen in Lebensmitteln gibt es gesetzliche Regelungen. Seit einer EU Verordnung dürfen nur noch Aromastoffe verwendet werden, die auf einer bestimmten Liste zu finden sind. Diese Liste ists gesetzlich festgelegt. Aromastoffe, die sich nicht auf dieser Liste befinden, dürfen bei der Herstellungen von Lebensmitteln nicht verwendet werden. Der wohl wichtigste Aspekt bezüglich der Lebensmitteletiketten ist die Angabe der Zusatzstoffe. Die Verwendung von Zusatzstoffen ist streng geregelt und muss genau auf dem Etikett angegeben sein. Um die Zusatzstoffe leichter identifizieren zu können, werden auf Etiketten sogenannte E-Nummern statt der komplexen chemischen Bezeichnungen verwendet. E-Nummern gelten in allen EU-Ländern einheitlich und kennzeichnen einen Zusatzstoff eindeutig. Zu guter Letzt das offensichtlichste. Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum. Diese Angaben sind auf jedem Lebensmitteletikett anzubringen. Unterscheiden wird zwischen dem Mindesthaltbarkeits- und dem Verbraucherdatum. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum ist das Lebensmittel nicht verdorben oder für den Verzehr ungeeignet. Beim Verbrauchsdatum hingegen ist das Lebensmittel nach Ablauf des Datums nicht mehr zu verwenden, da dies Konsequenzen für die menschliche Gesundheit haben könnte. Trotz einiger Pflichtangaben, die auf Lebensmitteletiketten gemacht werden müssen, bedienen sich Hersteller vieler Tricks, um den Käufer zu täuschen und das Produkt möglichst gut darstellen zu lassen. Gerade bei Schmuck ist eine Kennzeichnung und Klassifizierung der verschiedenen Schmuckstücke mit großer Sorgfalt zu betreiben. Die meisten Schmuckstücke sind klein und empfindlich - trotzdem muss ein Etikett beigefügt werden. In den meisten Fällen beinhalten solche Etiketten neben dem Preis auch das Material des Schmuckstücks. Häufig findet man auf Schmucketiketten allerdings auch die Herstellermarke des Schmuckstücks. Diese Informationen sind für Käufer von großer Bedeutung. Neben dem Material des Schmuckstückes spielt in den meisten Fällen natürlich auch der Preis eine Rolle. Durch das Etikett werden all diese wichtigen Informationen auf einem kleinen Platz geliefert. Die Besonderheit vieler Schmucketiketten ist, dass diese besonders klein sein müssen, da das Schmuckstück ebenfalls klein ist. Aus diesem Grund haben viele Schmucketiketten ein zweiseitiges Beschriftungsfeld, sodass möglichst viel Platz garantiert ist. Die meisten Schmucketiketten sind aus Papier oder Folie. In wenigen Fällen besteht das Etikett aus kleiner Pappe, sodass die Stabilität des Etiketts garantiert ist. Schmucketiketten müssen einige Besonderheiten mitbringen. Sie sollten nicht nur wasserresistent, sondern auch UV-beständig sein. Häufig werden die Schmuckstücke regelmäßig gesäubert oder im Schaufenster den Sonnenstrahlen ausgesetzt - diesen Umständen sollte ein Schmucketikett gewachsen sein. Abschließend lässt sich sagen, dass Schmucketiketten unverzichtbar sind, da sie wichtige Informationen über Herkunft, Preis und Hersteller des Produkts liefern. Außerdem müssen sie einige, wichtige Eigenschaften mitbringen, sodass ihre Langlebigkeit und Qualität garantiert ist. Sei es im Supermarkt, in der hauseigenen Flaschensammlung oder als Geschenk - Spirituosen findet man nahezu überall. Schnaps in verschiedensten Geschmacksrichtungen ist nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt beliebt. Vor allem bei Schnapskennern fällt der erste Blick aufs Etikett. Wo kommt der Schnaps her? Wie viel Alkohol beinhaltet er? Diese und viele weitere Fragen können durch das Etikett geklärt werden. Zu allererst sollten die gesetzlichen Rahmenbedingungen geklärt sein. Jeder Schnaps muss ein Etikett besitzen. Auf diesem Etikett gibt es einige Mindestangaben, weitere Angaben sind zur freien Verfügung. Unter die Mindestangaben fallen unter beispielsweise der Name und die Anschrift des Händlers. Daten des Händlers, Abfüllers oder Herstellers sind Pflicht, dass im Zweifelsfall eine direkte Zuordnung erfolgen kann. Darüber hinaus ist die Angabe des Alkoholgehalts gesetzlich vorgeschrieben. Hierbei muss die Angabe in Prozent erfolgen und darf nicht mehr als eine Nachkommastelle haben. Außerdem sind ungenaue Angaben wie z.B „mindestens“ verboten, die Angabe muss genau erfolgen. Die nächste Mindestangabe ist eine Verkehrsbezeichnung. Ist das Getränk keiner bestimmten Kategorie zuzuordnen, wird es als „Spirituose“ bezeichnet. Gehören Getränke allerdings einer Gattung an, muss diese auf dem Etikett genannt werden. Weitere Pflichtangaben sind Nennfüllmenge, sprich die Füllmenge der Flasche, und eine Losnummer. Alle Einheiten, die unter gleichen Bedingungen gebrannt und abgefüllt werden, sind einem „Los“ zuzuordnen. Somit ist jedes „Los“ einer Brennerei identifizierbar. Die Etiketten müssen gut sicht- und lesbar sein. Darüber hinaus muss das Etikett direkt auf der Flasche angebracht werden. Ist dies aufgrund der speziellen Flaschenform nicht möglich, muss das Etikett als Umhänger um den Flaschenhals beigefügt werden. Bereits die gesetzlichen Mindestanforderungen an ein Schnapsetikett füllen bereits einen Großteil dieses Etiketts. Um den Schnaps jedoch für den Käufer noch attraktiver zu machen, geben sich die Hersteller häufig Mühe, das Design der Etiketten möglichst ansprechend zu entwickeln. Vor allem kleinere Brennereien verzichten zunehmend auf gedruckte Etiketten, sondern fügen diese handgeschrieben bei. Dies trägt zur persönlichen Note des Produkts bei. Die Etiketten variieren außerdem je nach Art des Schnaps oder der Firma. Etiketten von furchigen Schnäpsen werden häufig von Obstsorten oder ähnlichem geziert. Ein Etikett eines älteren Schnapses dagegen ist in den meisten Fällen altertümlich, fast schon geheimnisvoll gestaltet. Je nach Schnapsart variieren natürlich auch die Etiketten - neben der Flaschenform sind die Etiketten nahezu charakterisierend für den Schnaps. |